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| Networking |
Facebook ist das weltgrößte soziale Netzwerk im Internet. 2012, acht Jahre nach Unternehmensgründung, nähert sich die Facebook-Mitgliederzahl der Milliardenmarke. Diese Online-Community tritt also demnächst in ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der katholischen Kirche, die 1,2 Milliarden Angehörige zählt. Keim jedes
sozialen Netzwerks sind mindestens zwei Menschen, die Kontakt zueinander pflegen wollen. Zum Beispiel kann ein
Jesus-Netzwerk so seinen Anfang nehmen: "Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen [sozusagen 'face to face' mit 'the Book of Books'!], da bin ich mitten unter ihnen" (Mt 18,20). Ein Wachstum der
Gemeinde ist aber nur möglich, wenn etliche Mitglieder mehr als bloß einen einzigen Kontakt haben. Ähnlich zieht Zweisamkeit bei Kinderlosigkeit kein Bevölkerungswachstum nach sich, im Gegenteil. Jesus hatte schon bald eine Schar von Freunden, sogar einen ganzen
Schwarm von Fans; umschwärmten ihn doch viele wegen seiner Heil
kräfte. Zur stärkeren Verbreitung seiner Heils
lehre rief er eine verschworene Gemeinschaft ins Leben: die "
Zwölf". War dieser Kreis zunächst rein jüdisch, so begann mit dem Weltmissionsgedanken des "dreizehnten" Apostels Paulus sowie dem
Pfingstereignis die Einbeziehung aller Menschen unter die Adressaten der
Frohen Botschaft. Es dauerte freilich Jahrhunderte mehr als acht Jahre, bis die Jesus-Community in der damaligen "Welt" – der des römischen Reichs – so stark vernetzt war, dass wie bei Facebook mindestens einer von acht 'drin sein' wollte.
Bildquelle: Gerd Altmann / pixelio.de
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