Syrien und die Syrophönizierin

Moschee in Damaskus,
der Hauptstadt von Syrien
Was Syrien mit Jesus zu tun hat? Er kam bis dorthin und befreite die Tochter einer 'Heidin' von einem bösen Geist. Lange vor der islamischen Zeit.

DAS HEUTIGE SYRIEN

Syrien ist 2011/12 in den Schlagzeilen der Weltöffentlichkeit. Es gibt dort friedliche Massendemonstrationen im Zuge des Arabischen Frühlings, der Ende 2010 in Tunesien sein Vorspiel hatte und sich anschließend auf andere diktatorisch regierte Staaten der islamischen Welt ausbreitete. Der syrische Präsident Assad zählt zu den Machthabern, die den Demonstranten mit besonders brutaler Härte begegnen. Binnen eines Jahres sind annähernd zehntausend Menschen Opfer einer blutrünstigen Staatsgewalt geworden, die aus Russland und China mit Waffen versorgt wird.

DAS ISLAMISCHE SYRIEN

Das Assad-Regime, das im Jahr 2000 vom Vater auf den Sohn überging, versteht sich seit der Machtübernahme (um 1970) als "sozialistische Volksrepublik". Im Nahostkonflikt ist Syrien ein Hauptgegner Israels. Muslimisch ist das Land seit dem Jahre 636, als das byzantinische Damaskus den arabischen Eroberern in die Hände fiel.

JESUS UND DIE SYROPHÖNIZIERIN

In römischer Zeit hatte dort der Christenverfolger Saulus von Tarsus sein Damaskuserlebnis, eine Jesus-Erscheinung, die ihn zum christlichen Paulus werden ließ (Apg 9). Das Markusevangelium berichtet von einer Syrophönizierin, der Jesus begegnete, als er sich im heute libanesischen Tyrus (arabisch: Sur) aufhielt. Sie gilt als die erste Nichtjüdin, die an ihn glaubte (Mk 7,24-30).

BILDQUELLE: hallmar / pixelio.de

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